Conversation
Notices
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Radio Wuppertal meldet:
"Das Wuppertaler Jobcenter hat gegen Dienstanweisungen der Bundesarbeitsagentur verstoßen und sinnlos ein Gerichtsverfahren fortgesetzt. Das steht in einem Urteil des Düsseldorfer Sozialgerichts. Das Jobcenter hat sich mit einem Hartz-IV-Empfänger über die Warmwasserkosten seiner Wohnung gestritten. Laut Gericht hat der Hartz-IV-Empfänger recht. Darauf hatte der Richter das Jobcenter schon während des Verfahrens mehrfach hingewiesen. Weil das Jobcenter trotzdem auf einem Urteil bestand, wurde es zu einer Art Geldstrafe verurteilt - Mutwillenskosten heißt das. Dass die verhängt werden, ist laut Sozialgericht sehr, sehr selten. Und dass es eine Behörde trifft, noch seltener. Trotzdem ist das Wuppertaler Jobcenter in Berufung gegangen. Jetzt liegt der Fall beim Landessozialgericht."
!hartziv
- mcscx and Christel T. like this.
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@einebiene Dass die jetzt noch in Berufung gehen, ist echt dreist.
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@einebiene Hoffe ich auch. Die gehen mir gehörig auf den Geist.
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@einebiene Ja, aber es entstehen auch Existenzängste, wenn man damit rechnen muss, dass man den Geldhahn abgedreht bekommt. Das geht hier in Wuppertal schnell.
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Existenzangst durch Versagung der Existenzgrundlage? Das geht hier in Düsseldorf nicht nur schnell, das ist deren normale Arbeitsweise. Gehorsam soll durch Angst geschaffen werden.
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@einebiene Im Berufsförderungswerk Dortmund, wo die Sozialarbeiter naturgemäß jede Menge Erfahrung mit Ämtern haben, hieß es, das Jobcenter Wuppertal sei eines der schlimmsten. Dies bestätigen nicht nur Pressemeldungen, sondern ich erlebe es mittlerweile auch selbst. Wir sind ja im Rechtsstreit.
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@atarifrosch Bisher wurde ich von einer Sperre zum Glück verschont. Ich frage mich, wovon man leben soll, wenn man beispielsweise eine 100%-ige Sperre bekommt. Soll man dann verhungern? Und wird die Miete überhaupt weiter bezahlt oder bin ich dann auch noch obdachlos!?
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@einebiene Die Lage auf dem Arbeitsmarkt soll in München auch wesentlich entspannter sein. Wenn die Bayern nicht so konservativ wären, wäre das durchaus überlegenswert, dort nach einem Job zu suchen.
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@einebiene Krass, das ich echt teuer. Ich zahle für 50m² 360€ warm. Ich bin in Köln schon bei der Wohnungssuche gescheitert, deswegen wohne ich ja überhaupt wieder hier. Mit Schulden ist es beinahe unmöglich, in Köln was zu finden. München wäre utopisch für mich.
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Sorry für die späte Reaktion. Wovon man lebt und seine laufenden Kosten (Miete, Strom, Gas, Telefon/Internet) bezahlt, ist denen egal. Ja, die Miete ist bei 100%igen Sanktionen zumindest teilweise genauso mitbetroffen wie bei einer Versagung der Leistung (wie bei mir). Wer Glück hat, bekommt ein Darlehen aus dem Freundeskreis. Wer Pech hat, – ja, wird obdachlos. So ist das gedacht.
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@atarifrosch Na, das ist ja nett.
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@ostfriese @atarifrosch Man sollte ja annehmen, dass die Grundsicherung davon ausgenommen ist, aber wen wundert's noch.